
Der Direktor von Path of Exile 2 verriet, dass neue Charakterklassen in großen Updates nicht länger Priorität haben werden. Erfahren Sie, warum das Team diese strategische Neuausrichtung vornimmt und wie seine Vision für die Weiterentwicklung des Spiels aussieht.
Path of Exile 2: Charakter-Updates schlagen neue Wege ein
Statt neuer Klassen kommen weitere Aszendanzen

In einem Q&A mit den Entwicklern erläuterte Path of Exile 2 Game Director Jonathan Rogers, warum das Team von regelmäßigen Klassen-Einführungen abrückt. "Auch wenn wir gerne bei jedem Update neue Klassen hinzufügen würden, haben wir gelernt, dass dieser Ansatz unvorhersehbare Entwicklungsherausforderungen mit sich bringt", so Rogers.
Die Entscheidung resultiert aus Komplikationen während des Entwicklungszyklus von "Dawn of the Hunt". Das Engagement des Teams, die Jägerinnen-Klasse zu liefern, verursachte erhebliche Terminverschiebungen. "Die verpflichtende Einführung einer neuen Klasse bedeutete, dass wir keine festen Veröffentlichungstermine festlegen konnten, was letztendlich die Inhalte verzögerte", erklärte Rogers.

Rogers betonte, dass zwar neue Klassen nach wie vor spannend seien, regelmäßige Inhaltsupdates jedoch Vorrang haben. "Spieler wollen regelmäßige Fortschritts-Updates, anstatt sechs bis neun Monate auf riesige Erweiterungen zu warten", bemerkte er. Rogers beruhigte die Spieler jedoch: "Jedes Update wird neue Aszendanzen einführen, und wir sind offen dafür, nach dem Launch weitere Klassen hinzuzufügen."
Dawn of the Hunt-Update bringt bedeutende Änderungen am Endgame
Entwickler versprechen herausforderndere Endgegner-Begegnungen

Das kommende Dawn of the Hunt-Update bringt über 100 neue Fertigkeiten, Unterstützungs-Edelsteine und einzigartige Gegenstände mit Fokus auf die Mittel- und Endphase des Spiels. Am bedeutendsten ist, dass das Team die Endgame-Herausforderungen neu austariert, um frühzeitige Machtspitzen zu verhindern, die die Höchstschwierigkeits-Inhalte trivialisieren.
"Wir haben beobachtet, dass Spieler zu schnell spielbrechende Machtlevel erreichen", bemerkte Rogers und bezog sich dabei auf Builds, die Endgegner in Sekunden besiegten. "Unser Ziel ist es, diese ultimative Power-Fantasy zu erhalten, aber die Reise dorthin bedeutungsvoller zu gestalten."

Der Direktor stellt sich Endgegner-Kämpfe zunächst als fordernde Herausforderungen vor, die durch Charakter-Fortschritt handhabbarer werden. "Deine erste Begegnung sollte sich episch und schwierig anfühlen, aber nachfolgende Versuche können leichter werden, wenn du deinen Build optimierst", erklärte er.
Spielleiter verteidigt den Schwierigkeitsgrad von Path of Exile 2
Die Wahrnehmung von Schwierigkeit verschiebt sich mit Spielererfahrung

In Bezug auf Spielerdebatten über den Schwierigkeitsgrad der Kampagne äußerte Rogers sich zufrieden mit der derzeitigen Balance. "Viele Beschwerden kamen von PoE1-Veteranen, die sich noch nicht an die Mechaniken von PoE2 gewöhnt hatten", bemerkte er. Der Direktor ist überzeugt, dass wiederholte Durchläufe das Spiel natürlicherweise leichter wirken lassen, sobald sich die Spieler verbessern.
"Spieler nehmen oft an, wir hätten die Inhalte abgeschwächt, wenn sie bei späteren Versuchen mühelos durchkommen, obwohl sie in Wirklichkeit nur die Systeme gemeistert haben", bemerkte Rogers. Obwohl das Team bei Bedarf für Anpassungen offen ist, bleibt es von der aktuellen Schwierigkeitskurve überzeugt.