In der mit Spannung erwarteten Live-Action-Adaption der Yakuza-Reihe wird insbesondere das beliebte Karaoke-Minispiel weggelassen, das seit Yakuza 3 (2009) ein fester Bestandteil der Reihe ist. Diese Entscheidung, die vom ausführenden Produzenten Erik Barmack bekannt gegeben wurde, hat eine Reaktion der Fans ausgelöst.

Karaokes potenzielle Zukunft
Barmack gab an, dass Karaoke zwar in der ersten Serie mit sechs Folgen nicht vorkommt, seine Einbeziehung in künftige Staffeln jedoch weiterhin möglich ist. Die Entscheidung, es auszuschließen, ergibt sich aus der Notwendigkeit, über 20 Stunden Spielspaß in einer prägnanten Erzählung zusammenzufassen. Selbst die Vorliebe des Hauptdarstellers Ryoma Takeuchi für Karaoke ist keine Garantie für seine sofortige Aufnahme.

Das Weglassen dieses bei den Fans beliebten Elements, das für seinen ikonischen „Baka Mitai“-Song bekannt ist, hat bei den Fans Bedenken hinsichtlich des Gesamttons der Serie hervorgerufen. Wird es die komödiantischen Aspekte und skurrilen Nebengeschichten opfern, die die Yakuza-Spiele auszeichnen?

Balance zwischen Treue und Frische
Die Adaption bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen der Erfüllung der Erwartungen der Fans an die Treue und der Präsentation einer neuen Interpretation. Der Erfolg der Fallout-Serie von Prime Video, die für ihre genaue Darstellung gelobt wird, steht im Gegensatz zur negativen Aufnahme der Resident Evil-Adaption von Netflix, die wegen ihrer Abweichung vom Ausgangsmaterial kritisiert wird.
RGG Studio-Direktor Masayoshi Yokoyama beschrieb die Serie als „mutige Adaption“, die eher auf ein einzigartiges Erlebnis als auf eine einfache Nachbildung abzielt. Er deutete Elemente an, die den charakteristischen Charme der Serie bewahren würden, und versprach, dass die Zuschauer „die ganze Zeit über grinsen“ würden. Die Einzelheiten bleiben unter Verschluss, aber das deutet darauf hin, dass der skurrile Geist der Yakuza-Spiele nicht ganz verloren gegangen ist.