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ARC Raiders enttäuscht als Spielerlebnis

by Bella Nov 11,2025

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ARC Raiders verkörpert das Extraction-Shooter-Genre in seiner reinsten Form – ein unverhohlen vertrautes Erlebnis, das treu in die Fußstapfen seiner Vorgänger tritt. Diese Vorhersehbarkeit erweist sich während der Previews als Vorteil: Fans von lootorientierten PvPvE-Überlebensspielen fühlen sich sofort heimisch, während diejenigen, die nach Innovation suchen, enttäuscht sein könnten.

Das Spiel trägt seine Einflüsse stolz zur Schau – Ihre Standard-Nahkampfwaffe ist eine Spitzhacke, die direkt aus Fortnites Spielanleitung stammt. Während Originalität in den Hintergrund tritt, gelingt es ARC Raiders, bewährte Gameplay-Elemente aus Battle Royales und Extraction Shootern gekonnt zu einem rundeten Paket zu kombinieren.

Zwei Gefahren: Roboter und Rivalen

Jede Runde folgt einem klaren Ziel: durchkämmen Sie die Oberflächenwelt und kehren Sie mit wertvoller Beute unter die Erde zurück. Zwei Hauptgefahren fordern Ihr Überleben heraus:

Die ARC – unerbittliche KI-Kampfroboter, die die Einöde durchstreifen – erweisen sich selbst in geringer Zahl als erschreckend gefährlich. Ihre komplexen Kampfchoreografien beinhalten furchterregende Manöver wie sich drehende, spinnenartige Angriffe. Doch ihre mechanischen Leichen belohnen tapfere Plünderer mit wertvoller Munition und Waffenkomponenten.

Die größere Gefahr geht von Mitspielern aus – opportunistischen Räubern, die das Zitat aus Casablanca verkörpern: "Dieser Ort ist voller Geier, überall Geier." Die Belagerung von beutebeladenen Gegnern erweist sich oft als klüger als ehrliches Durchsuchen.

Kernspielmechaniken

Der Third-Person-Kampf bietet zufriedenstellende, aber konventionelle Schießmechaniken mit erwartbaren Waffenverhalten – MPs fühlen sich flink an, Sturmgewehre stabil und Scharfschützengewehre kraftvoll wuchtig. Teamplay glänzt am meisten durch koordinierte Taktiken für drei Spieler, wie Flankenmanöver und Deckungsfeuer.

Das Kartendesign lenkt Spieler strategisch zu hochwertigen Beutezonen und Engpass-Extraktionspunkten, was natürliche Konfliktherde schafft. Die Umgebungen mischen funktionale postapokalyptische Standards – rostige Lagerhallen, verfallene Apartments, städtische Ruinen – auch wenn ihre Ästhetik einen unverwechselbaren Charakter vermissen lässt.

Plündern bildet den süchtig machenden Kern des Spiels. Behälter beherbergen Bastelmaterial, Munition, Schilde und Waffen – wobei seltene Funde durch universelle Farbkodierung angezeigt werden. Spezielle lärmverursachende Behälter erzeugen spürbare Spannung während riskanter Öffnungen.

Fortschrittssysteme

Zwischen Raids ermöglicht Ihr unterirdisches Versteck das Herstellen von Verbesserungen und den Verkauf von Funden. Mehrere Geschäfte bieten alternative Beschaffungswege, auch wenn einige Mechanismen (wie der unerklärte Hahn) rätselhaft bleiben.

Erfahrung schaltet Fähigkeitsbäume frei, die verschiedene Spielstile bedienen – Kampfspezialisten, heimliche Plünderer oder mobile Späher. Die Charakteranpassung tendiert zu kostenpflichtigen Kosmetikartikeln, wobei Premium-Optionen die Standardauswahl merklich überstrahlen.

ARC Raiders glänzt nicht durch Innovation, sondern durch Umsetzung. Seine Vertrautheit ermöglicht einen schnellen Einstieg, während solide Mechanismen fesselnde Risiko-Belohnung-Schleifen schaffen. Für Extraction-Shooter-Enthusiasten, die nach einem weiteren verlässlichen Kick suchen, bietet dieser mechanische Hackbraten befriedigende Nahrung – auch wenn er ohne kulinarische Raffinesse serviert wird.